Über Herkules
Wie das Programm entstand
Im Jahr 1983 lernte fand ich auf dem Schulcomputer ein Spiel des Othello. Das Programm muss sehr schwach gewesen sein und hat mich nicht weiter interessiert.
In der Folge beschäftigte ich mich mit einigen stratetigischen Brettspielen und deren algorithmische Umsetzung, doch erst um 1993 herum kam ich wieder mit Reversi/Othello in Berührung. Ein Arbeitskollege und ich entwickelten unter Turbo-Pascal zwei Programme, die uns damals in der Mehrzahl der Fälle schlugen, jedoch gemessen an den aktuellen Programmen eher schwach waren.
Im Jahr 1998 beschloss ich, Windows-Oberflächen-Programmierung unter Borland-C++ zu lernen und als eine der ersten Übungen entstand die Benutzeroberfläche des jetzigen Herkules. Der tatsächliche Suchalgorithmus spielte zunächst eine untergeordnete Rolle. Nachdem ich die GUI-Grundlagen begriffen hatte, entdeckte ich im Internet die dort vorhandenen Programme. Ich nahm mir vor, diese Freeware-Programme zu schlagen. Dies erwies sich allerdings dann doch schwieriger, als ich erwartete.
Herkules schlägt inzwischen von den im Internet (Stand Anfang 2000) verfügbaren Programmen fast alle, insbesondere auch Forest, Marvin oder Edge. Meines Wissens ist von den Freeware-Programmen derzeit nur WZebra stärker (und vor allem schneller) als Herkules. Mit der seit Anfang 2000 verfügbaren Version 2.1 von WZebra ist die Lage von Herkules nicht besser geworden. Herzlichen Glückwunsch an die Autoren Gunnar Andersson und Lars Ivansson, sie haben ein beeindruckendes Programm geschrieben.
Im Mai 2001 wurde Herkules 1.5 freigegeben. Es enthält Verbesserungen in der Bewertungsfunktion und im Suchalgorithmus. Außerdem wurde ein Eröffnungsbuch mit ca. 50.000 Varianten generiert.
Die Geburt meiner Tochter Marie verlangsamte die Entwicklung sehr deutlich:
Was noch zu machen wäre
Es gibt sicher noch viele Verbesserungsmöglichkeiten. Folgende Punkte hatte ich urpsrünglich noch vor, bin aber nicht mehr dazu gekommen: